Tobias Malcharzik, Laurin Thiesmeyer | Was ich gewagt haben würde gedacht zu haben
In feinster Astro-TV Manier rekapituliert eine sonore Stimme den Beginn von Zeit und Raum, die Entwicklung von Mensch und Tier. Eine psychedelisch anmutende Schlange kriecht den Körper der Performer entlang und findet schließlich an Wand und Decke zu voller Größe. Dann: Kippe an. Pause. Laurin und Tobi erzählen von sich und ihrem Menschsein zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Ersterer beklagt: „Ich trau mich nicht mit den Pfirsichen zu tanzen.“ Dann verspeist er eine halbe Zwiebel.
Im Moment der Selbsterkenntnis beginnt der Mensch sich auf das zu konzentrieren, was ihn von den anderen unterscheidet. Die genauere Betrachtung eines Blumenkohls soll Abhilfe schaffen. Der Blumenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler. Er weist eine fraktale Struktur auf, das bedeutet ein hohes Maß an Selbstähnlichkeit. Das Anliegen: Besinnt euch zurück auf das große Ganze, dann könnt ihr Viele sein.
„Was ich gewagt haben würde gedacht zu haben“ war Wellnesstheater im bestmöglichen Sinne mit jeder Menge zarter Streicheleinheiten für die katergebeutelte Seele.